Färbeverfahren
Färbemethoden
Reaktivfärbung
zur Färbung von Cellulosefasern
Aufbau Fabrstoffmolekül
Farbkomponente
Reaktivkomponente
Färbung mit Metallkomplexen
zur Färbung von Wolle
an die Aminogruppen der Proteinmoleküle
binden sich Metallionen
zur Färbung von Baumwolle
an die OH-Gruppen der Cellulose
binden sich Mitallionen
Koordinationszahl des Zentralions
wird durch Liganden des Farbstoffmoleküls
vervollstämdigt
Färbung mit ionischen Farbstoffen
Anionische Farbstoffe
funktionelle Gruppen
Hydroxy-Gruppe
Carboxy-Gruppe
Sulfonsäuregruppe
zur Färbung von Wolle und Seide
Farbstoffe reagieren mit den
protonierten Aminogruppen der Faser
zu einer salzähnlichen Verbindung
Kationische Farbstoffe
funktionelle Gruppen
Aminogruppen
zur Färbung von Polyacrylnitrilfasern
die positiv geladenen Aminogruppen reagieren mit den anionischen Gruppen der Faser
Direktfärbung
Baumwolle
Mischfasern aus Synthese-
fasern und Cellulose
Farbstoffe in Wasser kolloidal löslich
und haften direkt an der Faser
in den Faserzwischenräumen werden
sie durch die Ausbildung von Van-der-Waals-Kräften
und Wasserstoffbrückenbindungen festgehalten
teilw. auch für Wolle, Seide
und Polyamidfasern
Entwicklungsfärbung
vor allem bei Cellulosefasern
Farbstoff wird auf der Faser hergestellt
1. Vorbehandlung mit wasserlöslichen
Komponenten
1-Naphthol
2.Behandlung mit einem Diazoniumsalz
3. Kupplung zu einem Azofarbstoff
Faserhaftung beruht auf Van-der-Waals-Kräften, Wasserstoffbrückenbindungen und auf Coulombkräften
Küpenfärbung
1. Küpenfarbstoffe müssen durch
Reduktion im alkalischen Medium
löslich gemacht werden
2. In der Küpe zieht die Leukoform des
Farbmittels auf die Faser auf
3. Nach dem Herausnehmen aus der Küpe oxidiert das Farbpigment auf der Faser durch den Luftsauerstoff und nimmt dadurch wieder Farbe an
Beispiel: Färben einer Jeans mit Indigo
Faserarten
Wolle, Haare, Leder
bestehen hauptsächlich aus Polypeptiden
Bestimmung des mikrochemischen Verhaltens durch
Peptidbindungen
Endgruppe -COO-
Endgruppe -NH3+
Molekülreste
Bestimmung des Makrochemischen Verhaltens durch Sekundär- Teritär- und Quartärstrukturen
Schädigung der Struktur durch Laugen und Säuren
Pflanzliche Fasern
wesentliche Bauelement ist Cellulose
Um die Fasern Färben zu können muss zuerst
die Hüllschicht aus Wachs und Proteinen merziert werden
Kunstseiden
regenerierte (chemisch veränderte) Naturfasern
Arten von Kunstseiden
Cellulosekunstseiden
Eiweißkunstseiden
Unterschiedliche Zusammensetzungen erfordern oft kombinierte Färbeverfahren
Synthetische Fasern
unterscheiden sich im Bau der Molekülketten, deren Endgruppen und ihrer räumlichen Anordnung
beeinflussen die färberischen Eigenschaften
durch Erhöhen der Temperatur kann der Zusammenhalt der Fasermoleküle gelockert werden und dadurch das Eindringen von Farbstoffmolekülen erleichtert werden
auch können Carrier zum Transport der Farbstoffmoleküle zu den Fasermolekülenm eingesetzt werden
Ziele des Färbens
Waschechtheit
Arbeitsechtheit
Trageechtheit
Lichtechtheit