カテゴリー 全て

によって Lehre Fragebogen 3年前.

1029

Die Räuber

Das Sturm und Drang und die Empfindsamkeit sind literarische Strömungen, die sich durch ihre emotionale Intensität und Naturverbundenheit auszeichnen. Während die Empfindsamkeit eine Weiterentwicklung der Aufklärung darstellt und deren Ideen ergänzt, betont der Sturm und Drang das extreme und leidenschaftliche Gefühlsleben.

Die Räuber

Charakterisierung der Figuren

Franz

Ebene der Regieanweisung Implizit:  leicht wütend-> (mit Fussen stampfend) (I. 3; S. 33, Z.2) reflektierende Person--> (Franz von Moor nachdenkend in seinem Zimmer) (II,1; S.34, Z.1) Ebene der Figur: Explizit: Plant den Tod seines Vaters, damit er ohne Schuld ein Herr werden kann (I,1; S.34-38) Keine positiven sozialen Bindungen besitzt, sondern nur Hass gegen alle Menschen in seinem Umfeld, wie seinen Vater und seinen Bruder Karl empfindet (S. 13, Z. 8-10) Implizit: Schlechtes Charakter: Franz manipuliert seinen Vater und täuscht alle (I,1), (II,2) Versuch ständig besser als seinen Bruder zu sein Will den Macht haben und einen Herr werden (I,1; S.15f) Will seinem Bruder töten (IV, 2; S. 83)--> "Bei deinem Gahorsam befehl' ich dir, morgen darf der Graf nimmer unter den Lebendigen wandeln." Versucht Amália zu überzeugen, ihn zu heiraten (I,3), (II,2) Fälsche einen Brief und behaupte, von deinem Bruder zu sein (I,1)
E por fim, o final trágico de Franz que acaba se suicidando quando os bandoleiros se aproximam. Morre Franz duvidando das suas certezas, dentre elas a inexistência de Deus e a fé na razão, pois suas confabulações só o levaram à derrocada. Aqui se pode notar a diferença do personagem Franz, em relação a Spiegelberg, pois no desfecho desse primeiro, percebe-se toda uma construção conceitual, e porque não mencionar existencial, já na morte de Spiegelberg o que se nota é só uma relação moral-afetiva, pois ele é morto por um bandoleiro já que o mesmo percebe sua intenção de matar Karl.
Ebene der Figur: Implizit: Lügner (I. 1; S. 2-13) und (I. 3; S. 32) Er belügt seinen Vater und Amalia Seriös, rational, durchdacht und kalt --> erwachsen Plant alles genau, was er machen oder sagen wird (vgl. I,1) Plant, seinen Vater zu töten, ohne ihn zu berühren (vgl. II,1) Redeweise: sprachlich hochbegabt und hat eine große Kenntnis der klassischen Literatur hat (Vgl. I,1, .S.20 ff) Manipulator (vgl. I,1) Sehr ausdrucksstarke Person--> viele Gedankenstriche, Ausrufe- und Fragezeichen Autoritär--> Ausrufezeichen und Verben im Imperativ--> "Geh, lass alle Glocken zusammenläuten" (V.1; S. 112) "Bei deinem Gahorsam befehl' ich dir, morgen darf der Graf nimmer unter den Lebendigen wandeln."
Ebene der Figur Explizit: Beschreibt lediglich sein Aussehen als „Bürde von Hässlichkeit“ (I,1; S. 13, Z.25) mit seiner „Lappländernase“, seinem „Mohrenmaul“ und seinen „Hottentottenaugen“ (I,1; S. 13, Z. 27-28).  Will Herr sein -  "ich will Alles um mich her ausrotten, was mich einschränkt, dass ich nicht Herr bin. Herr muss ich sein, dass ich das mit Gewalt ertrotze, wozu mir die Liebenswürdigkeit gebricht" (I,1; S.16) Intrigiert gegen seinen Bruder- neidisch und eifersüchtig auf seinen Bruder "Vatersöhnchen" (I,I; S.21, Z.9) Zweitgeborener Sohn (Vgl.I,1; S.14, Z.5-18) (S. 12, Z. 22-38) Auf dem Dialog wird auch ein Hass von Franz auf seinem Bruder beschrieben, indem er viele Adjektive benutzt, um den Charakter seines Bruders zu verunglimpfen Liebt Amalia (Vgl. I,3; S.29, Z. 22) "Du siehst weg, Amalia? Verdien' ich weniger als Der, den der Vater verflucht hat?" (I,3; S.29, Z.3f) Fühlt sich von Natur und Mensch unrecht behandelt und möchte dafür Rache  „Ich habe große Rechte, über die Natur ungehalten zu sein, und bei meiner Ehre! Ich will sie geltend machen. — Warum bin ich nicht der erste aus Mutterleib gekrochen? Warum nicht der Einzige? Warum mußte sie mir diese Bürde von Häßlichkeit aufladen? gerade mir? Nicht anders als ob sie bei meiner Geburt einen Rest gesetzt hätte?" (I,1; S.14, Z.5-18)
Franz kritisiert die Selbstbestimmung und freie Entfaltung seines Bruders. Beziehungen mit viele Mädchen (vgl. I,1; S.18, Z.1) Spielte mit anderen Jungen seiner alter (vgl. I,1; S.18, Z.1 f) Vermeidung der Kirche (vgl. I,1; S.18, Z.2 f) Las lieber Geschichte über Helden und Abenteuerbücher (vgl. I,1; S.18, Z.6 ff)
Franz hat das Ziel sein Bruder Karl zu enterben Dafür fälscht er einen Brief die ausgäblich von Karl wäre und liest den Brief sein Vater vor. Der Vater sollte enttäuschen und dabei Karl enterben. Franz war bereit die Beziehung zwischen sein Vater und sein Bruder zu zerstören damit er die Erbe und Herrschaft nach dem Tot seines Vaters übernimmt
Franz vergleicht sich oft zu sein Brüder, dass besser aussieht und viel sozialer ist als ihn Er beschreibt sein Aussehen als ,,Bürde von Hässlichkeit‘‘
Besitzt keine positiven sozialen Bindungen (l.1, S.8, Z. 17-27) Besitzt nur Hass gegen alle Menschen in seinem Umfeld

Karl

IDEOLOGIE Als Räuber begeht er keine Verbrechen aus Geldgier. Stattdessen mordet er aus moralischen Gründen (Selbstjustiz). Sieht sich als Rächer (der Schwachen, der Armen, der Unterdrückten) und als moralische Instanz. Kämpft teilweise gegen absolutistische Herrscher (obwohl er selbst Adliger ist -> Rebell).
VERHALTEN Neigt teilweise zu stark übertriebenem Verhalten (->Rettung Rollers indem er eine ganze Stadt abbrennen lässt). Ist teilweise nicht fähig, die Folgen seines Handelns einzuschätzen (Entscheidung, Räuber zu werden; Rettung Rollers, wobei Dutzende Unschuldige sterben). Beides lässt sich mit seinem emotionalen und nicht-rationalen Denken begründen (->Sturm und Drang).
Karl wird durch äußere Umstände ins Räuberdasein getrieben (Franz, Enterbung). Er wehrt sich aber selbst dagegen nicht, ist sogar eher froh über diesen möglichen Weg. Auch für die Flucht aus Leipzig ist er verantwortlich. Seine Misere ist teilweise/bedingt selbstverschuldet (aber nicht komplett).
ENDE Später kehrt er mit seiner Bande nach Hause zurück, sorgt für den Tod seines Bruder, und tötet seine Freundin. Danach liefert er sich an die Justiz aus. Karl ist: Gutaussehend, gebildet, intelligent, idealistisch, rebellisch, altruistisch, beliebt, selbstbewusst, treu, sehr emotional, geprägt von starken Stimmungsschwankungen, manchmal depressiv. Typischer Vertreter des Sturm und Drang.
Outra construção, digna de nota, feita por Schiller é a culpa a que é submetido o próprio Karl quando analisa os seus atos. Tamanha é a sua desgraça que chega a se comparar com o irmão. Tem-se então uma ideia de ausência de heroísmo, dessa forma Schiller constrói personagens completamente humanos, repletos de infortúnios e, de espécie alguma, a composição de um herói: “Bandoleiro Moor – Ahá, covarde! Onde estão teus planos altaneiros?” (Schiller, 2001, p. 229). E ainda:
Ao final, percebe-se que ausência de heroísmo não significa ausência de caráter, e assim, Karl sai de cena pretendendo se entregar nos braços da justiça mas não, sem antes, ajudar ao próximo, mesmo que isso enfatize o quão distante estava o mundo, no qual Schiller vivia, de melhorias coletivas significativas. Ainda assim, uma ação individual pode possuir em seu bojo uma tentativa de convalescência universal.
Elogia: a grandiosidade do Período Clássico e seus heróis Critica: a sociedade vigente por sua falta de heroísmo e força
rebellisch und selbstbewusst Er schaffe aus “Deutschland […] eine Republik […], gegen die Rom und Sparta Nonnenklöster seyn sollen“ (vgl. I,2; S.32, Z.17) Er strebt auch nach Freiheit und kritisiert Gesetze (vgl. I,2; S.33, Z.12ff), die „zum Schneckengang verdorben, was Adlerflug geworden wäre“(I,2; S.33, Z.14f) Vertreter der Sturm und Drang
Karl ist Gefühlsgesteuert Wird zu Kapitän einer Räuberverband wegen seiner familiäre Enttäuschung (vgl. I,2; S.48 ff) Stimmungsschwankungen Er entscheidet sich Amalia zu sehen nachdem er Kosinsky kennengelernt (vgl. III,2; S.144, Z.8ff)
Connaisseur der Literatur, der sich mit Bücher ständig beschäftigt und gebildet ist Kritisiert die Literatur der Aufklärung (vgl. I,2; S.30, Z.5ff)

Spiegelberg

Spiegelberg bewundert die Intelligenz und Strebsamkeit Karls (vgl. I,2; S.35, Z.8) Er beachtet, dass Karl sich in letzter Zeit geändert hat und sich von solche Taten entfernt habe (vgl. I,2; S.36, Z.18 Röller sieht Karl als ein Art Führer an (vgl. I,2; S.47, Z.21) Der Plan ein Räuber Gruppe zu gründen wurde ohne Moor scheitern (vgl. I,2; S.48, Z.11).

Amalia

Sie ist zwar erbittert, dass der Vater seinen Sohn verstoßen
sie tut wiederum nichts, um die schändliche Verräterei Franzs an das Licht zu bringen.
sie tut nicht das Geringste, um das gestörte Verhältnis wiederherzustellen
Amalia liebt an ihrem Karl fast nur das Freie, Kühne und Große
erscheint als der weibliche Abdruck desselben
Nichte des alten Moor

Maximilian von Moor

Karl ist seinem Vater sehr wichtig Er sieht Karl mit Hoffnung an und erwartet vieles von ihm. “O — meine Aussichten! Meine goldenen Träume!” (I,1; S.18, Z.16 Überzeugung, dass Karl positive Eigenschaften besitzt, die ihn „zu einem grossen, grossen Manne machen [würden]” (l,1; S.19, Z.4f) Der alte Moor sieht die Lebendigkeit und Charakter Karls sehr positiv an (vgl. I,1; S.17ff) Der Vater sich fühlt sich enttäuscht wegen der Taten seines Sohnes (vgl. I,1; S.21, Z.5 f; S.21, Z.5 ff). Er ihn möchte aber „nicht zur Verzweiflung [bringen]“(l,1; S.25, Z.16).
Repräsentant des Alten Adels und der alten Welt
ein Sinnbild der kranken, altersschwachen Zeit
ohne Zuversicht
schwach in seinen Taten
schwach in seiner Erkenntnis
Bei seinem eigenen Schicksal gedenkt er der Geschichte Jacobs und Josefs
Er fühlt, dass er die Schuld an das Missraten seine Kinder trägt
„die Sünden der Väter heimgesucht werden an den Kindern“
ein guter, aber auch ein schwacher Mann.
Die Erziehung seiner Söhne hatte so Graf Moor allein zu übernehmen.

Empfindsamkeit

Beziehung zur Aufklärung und zur Strömung der Sturm und Drang

Extremer und leidenschaftlicher als die empfindsamkeit
SD: steigerte die Überhöhung des Gefühls
Die Empfindsamkeit besitzt Bezugspunkte zu beiden Epochen
Keine protest bewegung zur Aufklärung, ergänzt die Ideen dieser Epoche
Sturm und Drang war eine Gegenbewegung zur Aufklärung
Naturverbundenheit
Entdeckung und erleben der Natur

Rückkehr in sich selbst

Flucht von ihrer gesellschaftlichen und politischen Unterdrückung
Frömmigkeit
Von Pietismus beeinflusst
Gefühlsbetontheit
Sensibilität für seeliche Vorgänge
Von Gefühlen getragene Weltansicht

Die gefühle ermöglichen die Personlichkeitsentwicklung

Hat sich aus der Aufklärung enwickelt

Diese Epoche hat den aufklärischen Rationalismus um den Aspekt des Gefühls erweitert
Individuelle Empfindungen sind zum Ideal erhoben worden
Die Aufklärung und die Strömung der Sturm und Drang standen sich als Gegenpole gegenüber
Keine Gegenteil der rationalen Aufklärung
Die Empfindsamkeit war beide Epochen zugewandt
Überhöhung des Gefühls

Aufklärung (1720-1800)

Unterscheidungen

Lyrik
Lerreiche Inhalt
Lehrgedichte
Epik
Fabeln, Lerreiche Erzählungen, Moral, erzieherische Maßnahmen, Satire
Drama
Bürgertum
Tragische Konflikte
Bürgeliches Trauerspiel

Merkmale

Freiheit, Gleicheit und Toleranz

Empanzipation

Blinden gehorsam und religiosen Abglauben sollten nicht mehr geben
Veränderung der Feudalismus, Spannung zwischen Bürgen und Adeln
Mit Bildung und Wissen, könnte jeder Bürger eigenständig und Unabhängig werden
Die Befreiung der Individuums aus der Abhängigkeit von anderen
Der Verstand und die Vernunft sollten genutzt werden

Zentrale Idee: Das Nutzen des eigenen Verstands

Unbeantwortete Fragen beantworten
Erkenntnisse und Wissen das unwissen, die Misstände und Vorurteile oder falsche Annahmen wiederlegen

Surm und Drang (1765-1785)

Stillmittel und Sprache

Interjektionen,Gedankenstriche und Wiederholungen, Elipsen
Sehr expresiv, ausdrucksstark & lebensnah, Kraftausdruke
Sprache des Volkes an die Stelle einer hochgestochenen Sprache
Die Betonnung der Gefühle spiegelt sich in einer ausdrucksvollen Sprache wieder

Wichtige Merkmale dramatischen Textstelle

Das aufbegehrende Naturgenie
Forderung nach freiheit und Selbstbetimmung
Konflikte mit der bestehenden Weltordnung
Behandlung aktueller gesellschaftlichen Probleme

Wichtige Themen

Tragisches Heldtum
Der Held kann seinen Scheitern nur durch Selbstmord oder Selbstverstümmelung entkommen
Die Sturmer und Dränger verehrten und bewunderten tragische helden
Antike Helden, z.B. Prometheus
Promethues: Geniekult
Natur

Protest gegen die absolitistische Obrigkeiten, Bürgertum und seine alte Moralvorstellungen und Literaturtradition

Wandte sich gegen Autorität

Reaktion auf die Aflklärung, Jugend und Protest Bewegung gegen die Ideologie der vernunft

Die rationale Erörterung der Welt stoppen
austausch von ratio zu emotio
Gefühlen und Emotionen auf dem Vordergrund
Die Idee der vernunft der Aufklärungsepoche wird von Gefühlen und von Fantasien abgelöst

Die freie Entfaltung des Individuums

um die freie Enfaltung zu ereichen, musste gegen die bestehende Herrschafts- und Gesellschaftsformen rebelliert werden
Sinn des Lebens

Das originalgenie

Nimmt immer noch Rucksicht auf die Menchen seinen Umfeld
Ein Mench, der nach seinen egenen Wünschen lebt und sich nicht den gesellschaftliche Hierarchie unterordnet
Das Idividuum und seine Emotionen, nicht die Rationalität, stehen im Mittelpunkt
Das Uhrbild des höheren Wesens des Menchens oder Künstler

Unterepoche der Aufklärung

Epochen

Hyperbel

Himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt

Übertreibung, um etwas deutlich zu machen, z. T. bloßzustellen

Abwertung/Dysphemismus

Was ist wert, euer lächerliches Streben

Satz, der offensichtlich herabsetzen und abwerten soll.

Ironie

Du siehst heute aber gut aus!

Es ist etwas anderes gemeint als gesagt.

Geminatio

rolle, rolle; „Mein Vater, mein Vater“

Unmittelbare Wiederholung eines Wortes (Duplicatio) oder Satzteiles (Repetitio)

Epanalepse

Er lief und lief.

Wiederholung eines Wortes oder Satzteiles, jedoch nicht unmittelbar hintereinander

Polyptoton

Homo homini lupus.

Wiederholung desselben Wortes in verschiedenen Flexionsformen

Anapher

„Wer nie sein Brot mit Tränen aß,/ Wer nie die kummervollen Nächte/ [...]“ (Goethe: „Harfenspieler“)

Wiederholung eines Wortes oder einer Wortgruppe am Anfang aufeinander folgender Sätze zur syntaktischen Gliederung und rhetorischen Verstärkung.

Alliteration

Über Stock und Stein, Mann und Maus, bei Nacht und Nebel

Gleicher Anfangsbuchstabe in aufeinanderfolgenden Wörtern

Wiederholung /Repetitio

„O Mutter! Was ist die Seligkeit“ O Mutter! Was ist die Hölle?“ (G. A. Bürger: „Lenore“)

Steigerung der Eindringlichkeit

Epipher

Nicht jetzt, sagt er ... später, sagt er.

Umkehr der Anapher

Polysyndeton

„...und wiegen und tanzen und singen dich ein“

Aneinanderreihung gleicher Sätze oder Satzteile

Figura etymologica

das Lernen lernen, Spiele spielen,Reden reden das Beste vom Besten

Verbindung eines Verbs mit einem stammverwandten Substantiv; auch: zwei Wörter gleichen Stammes

Antiklimax

ein Tod, kein Leid, kein Beinbruch können ihn aus der Bahn werfen.

Steigerung vom Wichtigen zum weniger Wichtigen

Asyndeton

Er kam, sah, siegte

Reihung ohne Konjunktionen

Akkumulation

„Nun ruhen alle Wälder, Vieh, Menschen, Städt und Felder.“

Anhäufung von Wörtern ohne Nennung eines Oberbegriffs

Klimax

„Veni, vidi, vici.“ (Ich kam, sah, siegte.) „Heute back‘ ich, morgen brau‘ ich, übermorgen hol‘ ich der Königin ihr Kind.“ („Rumpelstilzchen“)

Anordnung einer Wort- oder Satzreihe in kunstvoller Steigerung vom schwächeren zum stärkeren Ausdruck hin; vgl. Antiklimax = absteigende Stufenfolge

Ich will ja nichts verraten, aber...

Hinweis in versteckter, beiläufiger Form

Sie wissen, was ich meine.

Anspielung

Litotes

„nicht übel“ für gut; „nicht gerade einer der Tapfersten“: ironische Umschreibung für feige

Durch untertreibende Ausdrucksweise (Understatement) oder Verneinung des Gegenteils wird etwas betont.

Contradictio in adjecto

„Die kleinere Hälfte.“ „Beredetes Schweigen.“

Eine Sonderform des Oxymoron, bei dem ein Widerspruch zwischen Substantiv und adjektivischem Beiwort besteht.

Chiasmus

„Die Kunst ist lang, und kurz ist unser Leben.“ (Goethe: „Faust I“, Vers 558f.) “Eng ist die Welt und das Gehirn ist weit.” (Schiller: „Wallenstein“)

Die symmetrische Überkreuzstellung (spiegelbildliche Anordnung) von syntaktisch oder bedeutungsmäßig einander entsprechenden Satzgliedern zur Verdeutlichung einer Antithese.

Oxymoron

alter Knabe, bittere Süße, beredtes Schweigen

Zusammenfügen entgegengesetzter Begriffe

Paradoxon

„Wer sein Leben gewinnen will, der wird es verlieren.“ (Matth. 10.39) „Es ist merkwürdig, wie wenig im Ganzen die Erziehung – verdirbt.“ „Das Leben ist der Tod, und der Tod ist das Leben.“

Eine zunächst scheinbar widersinnige Behauptung, die aber bei genauerer Betrachtung auf eine höhere Wahrheit hinweist.

Widerspruch

Z

Interesselose Beflissenheit

Antithese

„Der Wahn ist kurz, die Reu‘ ist lang."

Entgegenstellung: 1. als Gegenbehauptung zu einer These, 2. als stilistische Gegenüberstellung (Kontrastierung)

Elision

Da steh‘ ich, hätt‘ ich doch

Wegfall eines auslautenden unbetonten Vokals vor einem folgenden Vokal

Synkope

ew’ger Friede

Ausfall eines kurzen Vokals im Wortinnern

Apokope

ch hab‘ dich, ich lass‘ dich

Wegfall eines Wortes oder einer Silbe am Ende des Wortes; meist durch Apostroph verdeutlicht

Ellipse

„Je schneller, desto besser.“ „Jung gewohnt, alt getan.“ „Woher so ein Atem?“

Auslassung eines Satzteils, der zum Verständnis nicht unbedingt notwendig ist. In der Dichtung wird so oft ein gesteigertes Gefühl ausgedrückt.

Apostrophe

„Mein Schwert!“, „Du böser Tod!“, „Ihr Götter!“

Anrede von Dingen, Abstrakta, Göttern

Parallelismus

„Heiß ist die Liebe, kalt ist der Schnee.“ „Gottes ist der Orient“ Gottes ist der Okzident!“ (J. W. Goethe: „Westöstlicher Divan“)

Im Gegensatz zum Chiasmus Wiederkehr derselben Wortreihenfolge in symmetrischer Konstruktion.

Hypotaxe

„Der jüngere Hausherr hatte, als der allgemeine Aufbruch begann, mit der Hand nach der linken Brustseite gegriffen, wo ein Papier knisterte, [...]“ (Th. Mann: „Buddenbrooks“)

Im Gegensatz zur Parataxe eine kunstvoll geschachtelte Syntax, in der die Gedanken in Hauptsätze und abhängige Nebensätze gegliedert sind.

Parataxe

„Der König sprach’s, der Page lief;/ Der Knabe kam, der König rief: [...]“

Im Gegensatz zur Hypotaxe das Nebeneinanderstellen gleichberechtigter Hauptsätze.

Correctio

Die Schulaufgabe ist schlecht, ja geradezu miserabel

Verbesserung eines Ausdrucks, der zu schwach erscheint

Archaismus

abhold

Veralteter sprachlicher Ausdruck

Anakoluth

„Es geschieht oft, dass, je freundlicher man ist, nur Undank wird einem zuteil.“

Die grammatische Bauform von Anfang und Ende eines Satzes stimmt nicht überein.

Epitheton ornans

göttergleicher Agamemnon

Schmückendes Beiwort

Inversion

Ich begrüße Sie, meine Damen und Herren, am heutigen Abend!

Umstellung von Satzgliedern, abweichend vom normalen grammatikalischen Gebrauch

Onomatopoesie (Lautmalerei)

Es knistert und knastert.

Lautmalerei bei Wortbildungen

Neologismus

Zuckerschlecker lecker; wirrflirrbunt

Wortneuschöpfung

Emphase

„Er ist ein Mensch“, d.h. – je nach Kontext - - ein schwacher, irrender Mensch oder - ein guter, edler Mensch

1. Nachdruck und Eindringlichkeit der Betonung und Gestik 2. Figur des uneigentlichen Ausdrucks

Diminutiv

Äuglein, Häuschen

Verkleinerungsform

Metonymie

Goethe lesen, ein Glas trinken, Italien friert

Umbenennung, Übertragung

Synekdoche

„Klinge“ statt „Schwert“

Ein Teil steht für das Ganze.

Ich habe den Saal schon voller und leerer gesehen, aber so voller Lehrer noch nie.

Zusammenstellung gleichlautender oder ähnlicher Wörter von verschiedener oder entgegengesetzter Bedeutung

Antonomasie

Barbarossa statt Friedrich I.

Umbenennung

Paronomasie

Wir fürchten niemals Verhandlungen, aber wir werden niemals aus Furcht verhandeln.

Hendiadyoin

„Hilfe und Beistand“ „Betrübnis und Trauer“

Ein Begriff wird durch zwei gleichwertige, mit „und“ verbundene Wörter ausgedrückt um die Aussage zu verstärken

Zeugma

Er schlug das Fenster und den Weg zum Bahnhof ein.

Verbindung von Substantiven durch ein Verb, das zu jedem einzelnen, nicht aber zu beiden passt

Anrede

Meine Damen und Herren, ...

Hinwenden an den Adressaten

Unvollendeter Satz

Oh, wenn sie doch...!

Parenthese

ch möchte Ihnen – ich fasse mich kurz – über den Vorfall berichten.

Einschub

Beispiel

beispielsweise

Ausruf, Exclamatio Interjekton

Stirb!

Chiffre

„Ein Wort, ein Satz –: aus Chiffren steigen Erkanntes Leben"

Zeichen, dessen Inhalt rätselhaft und letztlich nicht zu erfassen ist

Rhetorische Frage

„Wer glaubt denn das noch?“ „Sind wir nicht Männer?“

Scheinbare Frage, weil keine Antwort erwartet wird. Sie verstärkt die Eindringlichkeit der Aussage.

Zitat

der Ausdruck „bunte Büsche“ (Z. ...)

Textübernahme (Wort, Satz, Abschnitt)

Euphemismus

„Dahinscheiden“ statt „Sterben“

Beschönigung; Verschleierung

Vergleich

Haare wie Gold; bettelarm

Symbol

„Zauberwort“ in Eichendoffs Gedicht Wünschelrute; „Sonne“ für „Gott“; „Wasser“ für „Leben“

„ein sinnlich gegebenes und fassbares, bildkräftiges Zeichen, das über sich selbst hinaus ... auf einen höheren, abstrakten Bereich verweist“ (Wilpert“

Personifikation

König Fußball; das Fenster gähnt

Persönliche Darstellung eines leblosen oder abstrakten Begriffs

Exclamatio

„Hoch soll er leben!“

Änderung einer Aussage in einen Ausruf

Bücher verschlingen = sehr gerne lesen; er ist ein Rabenvater = schlechter Vater

Bildhafter Ausdruck mit übertragener Bedeutung, kann nicht wörtlich genommen werden

Katachrese

Der Zahn der Zeit, der schon manche Träne getrocknet hat, wird auch über diese Wunde Gras wachsen lassen.

Vermengung von nicht zusammengehörigen Bildern

Allegorie

ustitia: Gerechtigkeit

Systematisierte Metapher, durch Reflektion zu erschließen

Synästhesie

1. Umgangssprache: schreiendes Rot, heiße Musik 2. Dichtung: Die Brillengläser „waren so dick, dass die Augen ganz leise aussahen.“ (W. Borchert: „ An diesem Dienstag“)

Verschmelzung verschiedener Sinnesbereiche (Geruchs-, Gesichts-, Gehör- und Tastsinn) zur Steigerung der Aussage.

Periphrase

„Jenes höhere Wesen, das wir verehren“ für Gott (H. Böll) „Ein Land, darinnen Milch und Honig fließt.“

Umschreibung einer Person, einer Sache, eines Begriffs durch mehrere kennzeichnende Wörter.

Rhetorische mittel

Text Elemente

Abwetung

Wiederholung

Weglassen

Satzbau

Allusion

Reihenfolge

Metapher

Oposition

Wortspiel

Die Räuber