Stammzelltypen

Gewebestammzellen

-sind spezielle teilungsfähige Zellen in bereits ausgewachsenen Geweben

-Dienen der selbsterneuerung sowie der Entwicklung spezialisierter Zelltypen eines Gewebes

-Differenzierungspotenzial ist auf die Ausreifung genetisch bestimmter Gewebe beschränkt

-Sie sind in der Haut, der Leber, dem Darm oder dem blutbildenden System zu finden

-Sie werden als multipotent bezeichnet

Humane embryonale Stammzellen

-Können auch als hES-Zellen bezeichnet werden

-Werden aus Zellen des frühen Embryos kultiviert

-Die Entnahme der hES-Zellen führt zum Verlust des Embryos

-Die Herstellung sowie die Einfuhr der hES-Zellen zu Forschungszwecken (und auch im Allgemeinen) ist in Deutschland ethisch nicht vertretbar und verboten

Induzierte pluripotente Stammzellen

-Werden auch als iPS-Zellen bezeichnet

-sind Stammzellen, die durch künstliche Reprogrammierung von menschlichen Köperzellen enstanden sind

-Ein Japanischer Wissenschaftler aktivierte mithilfe von Viren eine ruhende Entwicklungsgene

-Mit Hilfe dieser Aktivierung konnten diese Körperzellen in einen embryonalen Zustand zurückprogrammiert werden

Keimzellen

-sind Zellen, welche die Keimbahn bilden und schon im frühen Embryo für die Entstehung der nächsten Zellgeneration vorbestimmt sind

-während der embryonalen sowie späteren Entwicklungen werden Veränderungen nur wenig wahrgenommen

-im Körper gehen aus den Pluripotenten Stammzellen die haploiden Gameten (Spermien und Eizelle) hervor, welche nach der Befruchtung eine diploide Zygote bilden

-sollte die Forschung in der Zukunft in der Lage sein beim Menschen künstliche Spermien und Oozyten zu erstellen, könnte ein neuer Menschlicher Embryo generiert werden

Fetale Stammzellen

-Werden aus Embryonen oder Föten (fünf bis neun Wochen alt) isoliert

-Diese Stammzellen haben Potential, welches im Übergang zwischen embryonalen und Gewebestammzellen liegt

-Sie wachsen schneller als Gewebestammzellen. die schon auf die Zelltypen eines bestimmten Gewebes festgelegt sind

Embryonale Stammzellen

-Abkürzung (ES-Zellen)

-Werden aus der Blastozyste isoliert

-Bei der Gewinnung von embryonalen Stammzellen wird die Blastozyste zerstört

-Embryonale Stammzellen können fast alle Zelltypen des ausgewachsenen Körpers bilden, aber keinen gesamten Organismus

Totipotente Stammzellen

-Sind in der Lage, durch Zellteilung einen kompletten, eigenständigen Organismus zu entwickeln

-Sind nur in einem sehr frühen embryonalen Stadium totipotent

Pluripotente Stammzellen

-Können durch Differenzierung alle Zelltypen der drei Keimblätter sowie die Keimbahn bilden

-Drei Keimblätter:

Endoderm

Mesoderm

Ektoderm

-Können jedoch kein extraembryonales Gewebe, und damit keinen lebensfähigen Orgasmus bilden

Multipotente Stammzellen

-Haben eingeschränktes Differenzierungspotential

-Dienen in verschiedenen Geweben zum Ersatz abgestorbener Zellen und zur Regeneration nach Verletzungen

Mesenchymale Stammzellen

Abkürzung: MSC

-Haben ihren Ursprung im Keimblatt des Mesoderms

-Können ebenfalls aus Knochenmark, Fettgewebe und Nabelschnurgewebe isoliert werden

-Werden auch als Stromazellen bezeichnet

-Haben große Ähnlichkeit mit Bindegewebszellen (auch Fibroblasten genannt)

-Haben eine große Bedeutung bei der Entwicklung von Therapieansätzen mit Stammzellen

-Werden häufig in klinischen Studien verwendet