Darstellungsweisen des Wunderbaren

in der (Dichtungs)Praxis

Reziprozitäten von Verbergen und Enthüllen (Geheimnis/Verrätselung)

(Nicht)Wissen / Negativer Transfer

Wissen um die Prinzipien des Wunderbaren

Spannungsaufbau, narrative Verlangsamung / Beschleunigung

„Temporalitäten“ / Geschwindigkeiten / „Zeitlichkeiten“

Interaktion von Verlaufsformen magischer Praktiken von Erzählen/ als Erzählungen (Bsp. Melusine, Parklise-Episode u.a.)

explizite Reflexionen des Wunderbaren, seiner Darstellungsweisen

Prozessuale Subjekt-Objekt-Reziprozitäten

Staunen

implizite Verhandlungen oder unmittelbare Darstellungen des Wunderbaren

Ekphrastische Darstellungen

Poetologisches Wissen

textgeschichtliche Transfers/ Rekontextualisierung

gemeinsame mögliche case study: Mirabilienliteratur/Paradoxographie/Buntschriftstellerei und das Wissen von mirabilia von der Antike bis ins Mittelalter? Transfer von (Beispiel)Material oder auch Transfer einer zugehörigen Theorie, Epistemologie? + Darstellungsformen, Brüche, Kontinuitäten, Kontexte, evtl. Materialitäten wie Handschriften etc.

Sequentialität/ Serialität/ Iteration

in der Theorie

Konstellationen der Affizierung

Attachments: Affizierung / Aufmerksamkeitsbindung als Formen sozialer Assoziation (Ansätze von Rita Felski)

Akteur-Netzwerk-Theorie (u.a. Bruno Latour); flache Ontologien

multifaktorial bedingt

Überraschung, Befremden, Unbehagen, etc.

punctum (Barthes)

Gibt es beim Wunderbaren eine spezifische Form der Aufmerksamkeit?

> Momentum

konkretes Beispiel: ital. Poetik von Minturno

Rezeption und Neudeutung antiker Rhetorik/Dichtungstheorie (ins. Aristoteles)

Verknüpfung der meraviglia mit der Anmut/Schönheit (leggiadria)

tautologische Bestimmung

explizites Aufschieben, elliptische Darstellung

> Vermittlung eines elusiven Wissens

Verknüpfung von meraviglia und Affizierung

Differenzierung von gattungsspezifischem Erregen von Staunen

dichtungspraktische Beispiele mit Veranschaulichungsfunktion (ins. aus der Lyrik) > Frageform, Darstellung des Sichwunderns

Wissen steckt grundsätzlich in spezifischen Darstellungsweisen

Zeitlichkeit (im Sinne der Be- und Entschleunigung, Steigerung von Intensitäten, Spannung) nur in der Darstellung fassbar

Theoretisierung der poetischen Schaffung der Wirkung des Wunderbaren, Kreieren von Staunen in seiner dichtungstheoretischen Thematisierung/Darstellung