BRD-DDR

Das politische System

Politiker

Wirtschaftsordnung

Entnazifizierungsmaßnahmen

Umgang mit Opposition und Widerstand

Volksaufstand 17. Juni 1953

Anlass

Enteignung der landwirtschaftlichen Privatbetriebe

Preiserhöhung für Konsumgüter

Arbeitsnormerhöhung um 10%

Ziele

Rücknahme der Normerhöhung

Freie Wahlen

Regierungsrücktritt

Westdeutsche Parteien zulassen

Freilassung politischer Gefangener

Abschaffung der Zonengrenzen

Keine Strafen für Streikende

Verlauf

Niederschlagung der Demonstrationen mit Gewalt

Hinrichtungen: 50 Demonstranten 40 sowjetische Soldaten

Festnahmen: 16 000 Demonstranten

Aktionen

Telegramm mit Forderungen an die DDR-Regierung

Demonstrieren (durch die Straße laufend)

Folgen

Rücknahme der Preiserhöhung

Zentralkomitee bestimmt den "neuen Kurs"

Verbesserung der wirtschaftlichen Lage

Verbesserung der Lebenserhaltung der Arbeiterklasse

Verbesserung der materiellen Lage

Steigerung der Industrien

Erleichterung des Ost-West-Verkehrs

Akteure

Alfred Diener

Heinz Kliem

Die arbeitende Gesellschaft

Jugend

Frauen und Familienleben

Nachkriegswirtschaft

Zwischen Abgrenzung und Entspannung

Das politische System

Demokratie

Die Bundesrepublik Deutschland ist eine parlamentarische Demokratie, in der die Bürgerinnen und Bürger alle vier Jahre ihre Abgeordneten in den Bundestag wählen. Der Bundestag wählt den Bundeskanzler bzw. Die Bundeskanzlerin.

Föderalismus

Das politische System der BRD ist föderal organisiert, dh es gibt eine Aufteilung von Kompetenzen und Zuständigkeiten zwischen Bund und Ländern. Jedes Land hat seine eigene Landesregierung und seinen eigenen Landtag.

Gewaltenteilung

Das politische System der BRD basiert auf der Gewaltenteilung zwischen Legislative (Gesetzgebung), Exekutive (Regierung und Verwaltung) und Judikative (Rechtsprechung). Jede Gewalt ist unabhängig und kontrolliert die anderen Gewalten.

Grundgesetz

Das Grundgesetz ist die Verfassung der Bundesrepublik Deutschland und bildet die Grundlage des politischen Systems. Es garantiert ua die Grundrechte und regelt die Kompetenzen des Bundes und der Länder.

Parteiensystem

Die Bundesrepublik Deutschland hat ein pluralistisches Parteiensystem, das heißt es gibt mehrere Parteien, sterben um sterben Stimmen der Wählerinnen und Wähler konkurrieren.

Soziale Marktwirtschaft

Das politische System der BRD auf Basis der Sozialen Marktwirtschaft, die eine Mischung aus Marktwirtschaft und sozialer Absicherung sicherstellt. Die Wirtschaft soll frei sein, aber gleichzeitig sollen soziale Ungleichheiten ausgelöst werden.

Politiker

Konrad Adenauer

Wiederaufbau Deutschlands nach dem Krieg

Schaffung einer stabilen Demokratie

Westbindung Deutschlands

Gegner des Kommunismus

Wirtschaftswunder

Wirtschaftsordnung

Theoretische Grundlage

Kombination aus Marktwirtschaft und sozialer Verantwortung des Staates

Menschenbild

Optimistisches Menschenbild: Menschen sind grundsätzlich in der Lage, rational und vernünftig zu handeln

Verantwortungsbewusstsein: Jeder Mensch trägt Verantwortung für sich selbst und die Gesellschaft

Funktionsweise

Freie Marktwirtschaft: Preisbildung durch Angebot und Nachfrage

Staatliche Eingriffe zur Korrektur von Marktversagen: zB Kartellgesetze, Sozialpolitik

Soziale Absicherung: zB Arbeitslosenversicherung, Rentenversicherung

Wettbewerbspolitik: Schutz vor Monopolen und Oligopolen

Ziel

Harmonisierung von Wirtschaftswachstum und sozialer Gerechtigkeit

Sicherung der Freiheit jedes Einzelnen

Vermeidung von Verelendung und Armut durch sozialstaatliche Maßnahmen

Entnazifizierungsmaßnahmen

Ziele

Ausschluss ehemaliger Nationalsozialisten aus öffentlichen Ämtern und Einrichtungen

Aufarbeitung der nationalsozialistischen Vergangenheit und Schaffung einer demokratischen Gesellschaft

Maßnahmen

Zulassung von NS-belasteten Beamten aus dem öffentlichen Dienst

Enteignung von NS-belastetem Eigentum

Durchführung von Entnazifizierungsgesetzgebungen, die die NS-Vergangenheit von Personen untersuchten

Einrichtung von Spruchkammern zur Urteilsfindung

Probleme

Einheitliche Umsetzung in den verschiedenen Bundesländern

Fehlende personelle Ressourcen für die Durchführung der Maßnahmen

Fehlende Unterstützung der Alliierten für eine umfassende Entnazifizierung

Unterwandern der Maßnahmen durch ehemalige Nationalsozialisten und deren Sympathisanten.

Umgang mit Opposition und Widerstand

Ziele

Kampf gegen Autorität und Hierarchie in Gesellschaft, Politik und Bildung

Emanzipation traditioneller Geschlechterrollen und patriarchalischer Strukturen

Forderungen nach mehr Demokratie und Beteiligungsmöglichkeiten für alle

Kampf gegen Rassismus, Diskriminierung und soziale Ungerechtigkeit

Friedensbewegung und Ausbruch von Krieg und Gewalt

Aktionen

Studentenproteste und Besetzungen von Universitätsgebäuden

Straßendemonstrationen und öffentliche Kundgebungen

Kulturelle Manifestationen wie Happenings, Lesungen, Konzerte und Theateraufführungen

Gründung alternativer Lebensformen wie Kommunen und Künstlerkollektiven

Akteure

Studentenbewegungen, insbesondere in Deutschland die "Aktion 2. Juni" und die "Rote Armee Fraktion"

Feministische Bewegungen wie die "Neue Frauenbewegung"

Schwarze Bürgerrechtsbewegung in den USA und in Europa

Anlass

Sozial- und politische Veränderungen wie die Nachkriegszeit, die Wirtschaftswunderjahre und die Studentenbewegung

Internationale Konflikte wie der Vietnamkrieg und der Kalte Krieg

Gesellschaftliche Umbrüche wie die sexuelle Revolution und die Liberalisierung der Moralvorstellungen

Verlauf

Beginn der Bewegung, Ende der 1960er Jahre, Höhepunkt in den 1970er Jahren und Niedergang in den 1980er Jahren

Folgen

Veränderung der politischen Kultur in vielen westlichen Ländern

Veränderung des Verhältnisses von Staat und Gesellschaft sowie von Individuum und Gemeinschaft

Zentrale Inhalte

Autorität von Autorität und Hierarchie

Emanzipation traditioneller Geschlechterrollen und patriarchalischer Strukturen

Kampf gegen Rassismus, Diskriminierung und soziale Ungerechtigkeit

Friedensbewegung und Ausbruch von Krieg und Gewalt

Forderungen nach mehr Demokratie und Beteiligungsmöglichkeiten für alle

Jugend

Schulpflicht von 6 bis 15 Jahren

Freizeitmöglichkeiten wie Sportvereine, Musikgruppen, Jugendzentren und Internet/soziale Medien

Alkohol- und Rauchverbot unter 18 Jahren

Sexualaufklärung ist wichtiger Bestandteil des Schulunterrichts

Ausbildung oder Studium nach Schulabschluss üblich

Geringe Jugendarbeitslosigkeit

Viele Jugendliche engagieren sich politisch

Gute Verkehrsanbindung für Mobilität

Deutschland ist multikulturell, Integration und Inklusion sind wichtige Themen.

Frauen und Familienleben

Artikel 3 des GG der BRD

Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.

Niemand aufgrund seiner Abstammung, seines Geschlechts, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Glauben Heimat und darf, seines Herkunft, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden.

Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die bestehenden Beeinträchtigungen hin.

Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.

Der Staat hat die Aufgabe, auf die Verwirklichung der Gleichberechtigung hinzuwirken und bestehende Nachteile zu beseitigen.

Die Gleichberechtigung der Geschlechter darf nicht aufgehoben werden.

Nachkriegswirtschaft

Ziele

Wiederherstellung der Wirtschaft nach dem Zweiten Weltkrieg

Sicherung des Wohlstands

Schaffung von Arbeitsplätzen

Förderung von Wachstum und Innovation

Maßnahmen

Einführung der sozialen Marktwirtschaft als wirtschaftspolitisches Konzept

Gründung der Bundesrepublik Deutschland als stabile Demokratie und Marktwirtschaft

Förderung von Industrie und Handel durch Steuererleichterungen und Kredite

Einführung einer Währungsreform zur Bekämpfung der Inflation

Aufbau einer modernen Landwirtschaft durch Subventionen und Agrarreformen

Kosten

Hohe Investitionen in den Wiederaufbau und die Infrastruktur

Subventionen für Industrie, Handel und Landwirtschaft

Ausgaben für den Sozialstaat wie Renten, Arbeitslosenunterstützung und Krankenversicherung

Probleme

Mangel an Rohstoffen und Fachkräften

Zerstörung von Industrie und Infrastruktur im Krieg

Inflation und Währungsprobleme

Konkurrenz aus dem Ausland, insbesondere aus den USA und Japan

Schwierigkeiten beim Aufbau einer modernen Landwirtschaft

Zwischen Abgrenzung und Entspannung

Drei Ostverträge

Warschauer Vertrag (1955)

Beteiligte Parteien:

Sowjetunion und ihre Ostblockstaaten (Polen, Tschechoslowakei, Ungarn, Bulgarien, Rumänien, Albanien)

Zeitpunkt:

14. Mai 1955

Inhalt:

Militärbündnis, das den Schutz der Sowjetunion und ihrer Verbündeten im Falle eines Angriffs sicherte

Viermächteabkommen über Berlin (1971)

Beteiligte Parteien:

USA, Großbritannien, Frankreich und die Sowjetunion

Zeitpunkt:

3. September 1971

Inhalt:

Regelungen für den Status von Berlin, einschließlich der Bestimmung, dass Berlin ein demilitarisiertes Gebiet bleiben sollte

Zwei-plus-Vier-Vertrag (1990)

Beteiligte Parteien:

BRD, DDR, USA, Großbritannien, Frankreich und die Sowjetunion

Zeitpunkt:

12. September 1990

Inhalt:

Der Vertrag regelte die Wiedervereinigung Deutschlands und beendete offiziell die Nachkriegszeit in Deutschland. Der Vertrag bestätigte auch Deutschlands Grenzen und die Entmilitarisierungspolitik in Europa.

Für die Ostverträge

Sicherheitsgarantien

Die Ostverträge, insbesondere der Warschauer Vertrag, boten den teilnehmenden Ländern eine gemeinsame Verteidigung gegen Bedrohungen von außen

Entspannung:

Die Ostverträge tragen zur Entspannung im Kalten Krieg bei, da sie dazu beitrugen, Spannungen zwischen den Ländern zu verringern.

Diplomatische Beziehungen:

Durch die Ostverträge wurden diplomatische Beziehungen zwischen den Ländern aufgebaut oder verbessert.

Gegen die Ostverträge

Einschränkung der Souveränität:

Einige Kritiker argumentieren, dass die Teilnahme an den Ostverträgen die Souveränität der beteiligten Länder einschränkte, da sie sich an bestimmte Verpflichtungen halten mussten.

Gefahr für den Frieden:

Einige Kritiker behaupten, dass die Ostverträge dazu beigetragen haben, die Präsenz in Europa zu sehen und dadurch den Frieden in der Region zu gefährden.

Verstärkung der Teilung:

Der Viermächteabkommen über Berlin und der Zwei-plus-Vier-Vertrag haben zwar dazu beigetragen, die Teilung Deutschlands zu beenden, aber einige Kritiker argumentieren, dass sie auch dazu beigetragen haben, die Teilung Europas zu erleben, da die Sowjetunion sterben Möglichkeit hatte, ihren Einfluss in Osteuropa zu sichern.