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av Saida Falkenstein 4 år siden

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Konflikt-Eskalationsstufen nach Friedrich Grasl

Konflikte entwickeln sich oft in Eskalationsstufen, die von anfänglichen Meinungsverschiedenheiten bis hin zu destruktiven Auseinandersetzungen reichen. Zu Beginn stehen Sachthemen im Vordergrund, und eine Einigung kann durch Moderation erreicht werden.

Konflikt-Eskalationsstufen nach Friedrich Grasl

Ebene 2: (Win-Lose): Der Konflikt ist nun auf einer Beziehungsebene. Moderation reicht nicht mehr aus. Eine Mediation kann noch deeskalierend wirken.

Stufe 6: Drohstrategien: die Beteiligten drohen sich gegenseitig, um die eigene Macht zu demonstrieren, Kontrolle über die Situation zu behalten und unerfüllbare Forderungen zu stellen.

Stufe 5: Gesichtsverlust: Den Konfliktpartner will man fertigmachen. Verleumdungen sind nicht undenkbar und Moral wird unwichtig.

Stufe 4: Koalition: es wird systematisch versucht, Verbündete aus der Umgebung für die eigene Position zu gewinnen und gegen den Konfliktpartner zu sein.

Konflikt-Eskalationsstufen nach Friedrich Grasl

Ebene 3: Lose-Lose: bei der Stufe 7 kann eine Mediation eventuell noch helfen. Die Stufen danach benötigen eine außenstehende Macht, die entscheidet, wie es weiter geht (Schiedsverfahren, Gericht, usw)

Stufe 9: Gemeinsam in den Abgrund: In der letzten Stufe des Konflikts ist nun alles erlaubt. Hierbei kalkuliert man auch den eigenen Untergang mit ein. Das heißt, dass man eine Gefängnisstrafe in Kauf nimmt, Verletzungen und sogar den eigenen Tod.
Stufe 8: Zersplitterung: Ziel ist es in dieser Stufe die andere Person systematisch zu zerstören durch Psychoterror, Verleumdung am Arbeitsplatz oder Bedrohung der Existenzgrundlage.
Stufe 7: Begrenzte Vernichtung: man möchte dem Gegenüber möglichst schaden. Solange man nicht allzu sehr unter der eignen Aktion leidet, wird dies als gewinnbringend angesehen.

Ebene 1 (Win-Win): Der Konflikt befindet sich noch auf der Sachebene. Mit Hilfe einer Moderation wäre eine Einigung noch denkbar.

Stufe 3: Taten statt Worte: Der Konflikt wendet sich, die Mitglieder hören auf miteinander zu reden, es werden Gespräche abgebrochen. Die Beteiligten überlegen, wie sie den jeweils anderen dazu bringen können, etwas einzugestehen. Außerdem wird sich gegenseitig provoziert.
Stufe 2: Debatte: Die Beteiligten überlegen sich, inwiefern sie überzeugend sein könnten, um die andere Person von der eigenen Meinung zu überzeugen. Das Denkmuster ist von Schwarz und Weiß geprägt und das Gegenüber liegt falsch und man selber hat Recht.
Stufe 1: Verhärtung: Der Konflikt beginnt mit einer Spannung, die Teilnehmer empfinden dies nicht als en Konflikt sondern eher als eine Meinungsverschiedenheit. Außerdem ist nur die Sache im Fokus.