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arabera Paula Herglotz 4 years ago

1953

Die Krisenjahre der Weimarer Republik

Die Weimarer Republik erlebte in ihren frühen Jahren mehrere schwere Krisen. Einer der ersten bedeutenden Putschversuche war der Kapp-Lüttwitz-Putsch, bei dem rechte Kräfte versuchten, die Regierung zu stürzen.

Die Krisenjahre der Weimarer Republik

Die Krisenjahre der Weimarer Republik

Reparation

-Politiker Joseph Wirth und Walter Rathenau sorgten für Veränderung der Reparationspolitik, indem sie versuchten durch Versuchen die Kosten zu bezahlen, die Unerfüllbarkeit der Summe zu beweisen -> scheiterte, da Frankreich nicht nachgeben wollte um doch noch die Rheingrenze durchsetzen zu können
-Deutsche Vertreter lehnten die Zahlungen während der Londoner Konferenz ab und daraufhin wurde Düsseldorf, Duisburg und Ruhrort von der Entente besetzt
-226 Milliarden Goldmark innerhalb 42 Jahre (Stand Januar 1921)

Rheinlandbesetzung

-Im September 1923 kostete der Ruhrkampf das Reich täglich 40 Millionen RM
-Bevölkerung empört und wollte sich wehren -> führten keine Reparationslieferungen mehr aus
-Französische Beamte & Ingenieure sollten daraufhin Produktion kontrollieren
-60.000 französische & belgische Soldaten marschierten am 11.01.1923 ins Ruhrgebiet ein, da Deutschland nicht genügend Holz und Kohle geliefert hatte

Erklärungen, wie die Weimarer Republik, ihre Krisenjahre überstand

-Hitler-Putsch wurde von Kahr, Lossow und Seißer niedergeschlagen
-Rheinlandbesetzung wurde durch Bevölkerung niedergeschlagen
-Bewegungen hatten zu wenig Anhänger Hitler-Putsch: Gefolgskeute von Hitler waren uneinig
-Innerhalb der Bewegungen gab es Uneinigkeiten
-Separatistische Bewegungen hatten zu großen Widerstand

Kapp-Lüttwitz-Putsch

-Rote Armee lieferte eingesetzten Regierungstruppen, blutige Kämpfe
-Leidtragende war Bevölkerung
-Putsch ruft in Arbeiterschaft Erregung hervor --> Streiks und Bildung von bewaffneten Schutzeinheiten
-17.3 Marinebrigade verlässt Berlin
-Rechtsparteien gingen auf Distanz
-13.3 Erhardt marschierte mit Soldaten durchs Brandenburger Tor Reichspräsident und Regierung fliehen nach Stuttgart
-Umsturzversuch der radikalen Rechten

Inflation

-Anfang 1924 war Inflation überwunden
-Um Inflation zu beenden wurde Wechselkurs von Dollar und Reichsmark neu festgelegt
-Geld wurde am Tag des Erhaltens direkt ausgegeben, bevor es noch mehr an Wert verlor
-Löhne und Gehälter wöchentlich oder sogar täglich ausgezahlt
-Erhöhung der Preise, Wertverlust der RM --> Inflation
-Staat versuchte Kriegsschulden durch Den Druck von mehr Papiergeld auszugleichen
-Krieg wurde durch Staatsanleihen fianziert
-durch den Krieg hat sich der Staat stark verschuldet

Rheinland Republik

-Separatisten wurden von Bürgern gewaltsam aus den Rathäusern
-Im Oktober wurde die Rheinische Republik die Autonome Pfalz ausgerufen -->Mehrheit der Bevölkerung stand ablehnend gegenüber
-Besetzung von Rathäusern in den Monaten August bis November 1923 von bewaffneten separatistischen Gruppen

Beamtenschaft und Reichswehr

--Verwaltungsapparat (Beamte) wurden größtenteils als dem Kaiserreich übernommen  konservativ-monarchisch gesinnt --Regierung hatte im Krieg kämpfenden Freikorps Aufnahme in Armee zugesagt; Versailler Vertrag (Truppenreduzierung) machte dies unmöglich --> Freikorps fühlen sich verraten --unzufriedene Soldaten sammeln sich hinter Rechtsextremisten General Ludendorff und Wolfgang Kapp --Februar 1920: Regierung beschließt, Erhardts 5000-köpfige schwerbewaffnete Marinebrigade aufzulösen --> General von Lüttwitz (Befehlshaber der Truppen in und um Berlin, wo die Brigade lagert) widersetzt sich --> Entlassung am 11. März 1920 -->Erhardt und Lüttwitz bereiten Marsch auf Berlin vor --Reichswehrkommandeure lehnen Putschversuch der Rechtsradikalen ab, setzen aber Armee nicht ein, da sie Schusswechsel zwischen Armeeeinheiten verhindern wollen --13. März: Erhardt marschiert in Berlin ein; Regierung flieht nach Stuttgart; Kapp ernennt sich zum Kanzler --> Ministerialbürokratie führt Anordnungen nicht aus; Gewerkschaften rufen Generalstreik aus; alle Parteien gehen auf Distanz --17. März: Abzug der Putschisten; Kapp flieht nach Schweden --Aufruhr durch Putschversuch verursacht Streiks und Bildung von bewaffneten Selbstschutzeinheiten --> Sachsen und Thüringen: Kämpe zw. Selbstschutzverbänden und Freikorps  Ruhrgebiet: KPD und USPD formen 50.000-köpfige Rote Armee -->Bevölkerung leidet unter „rotem“ und „weißem“ Terror -->Niederschlagung Anfang Mai -- hartes Vorgehen der Reichswehr gegen linke Putschversuche, keines gegen rechte --> Regierung hat im Zweifel keine Kontrolle über Armee; Zukunft liegt in Händen von konservativen Offizieren --Forderungen nach einer parlamentarischen Kontrolle der Armee werden abgelehnt