In der italienischen Poetik von Minturno wird ein komplexes Wissen vermittelt, das sich durch seine spezielle Darstellungsweise auszeichnet. Die Differenzierung des gattungsspezifischen Staunens und die Veranschaulichung durch dichtungspraktische Beispiele, vor allem in der Lyrik, spielen eine zentrale Rolle.
gemeinsame mögliche case study: Mirabilienliteratur/Paradoxographie/Buntschriftstellerei und das Wissen von mirabilia von der Antike bis ins Mittelalter? Transfer von (Beispiel)Material oder auch Transfer einer zugehörigen Theorie, Epistemologie? + Darstellungsformen, Brüche, Kontinuitäten, Kontexte, evtl. Materialitäten wie Handschriften etc.
in der (Dichtungs)Praxis
Poetologisches Wissen
implizite Verhandlungen oder unmittelbare Darstellungen des Wunderbaren
Ekphrastische Darstellungen
explizite Reflexionen des Wunderbaren, seiner Darstellungsweisen
Staunen
Prozessuale Subjekt-Objekt-Reziprozitäten
Interaktion von Verlaufsformen magischer Praktiken von Erzählen/ als Erzählungen (Bsp. Melusine, Parklise-Episode u.a.)